22 Cacher haben ihren Spaß dabei, einer ist genervt. Und wegen dem soll man nun den anderen 22 die Camlistings wegnehmen?
Das ist dein Wunschdenken. Eine ganz andere, wahrscheinlich deutlich realistischere Interpretation der Zahlen (siehe auch die Analyse von Der Windling):
22 Cacher loggen irgendwas, ob nun die Webcam oder nicht, ob nun den Bedingungen schrägen Verhaltens entsprechend oder nicht. Man ist halt eh gerade da, den Punkt nimmt man mit. Besonders enthusiastisch sind sie zumindest überwiegend nicht.
X Cacher lesen zuhause das Listing und sagen: Lass stecken.
Y Cacher stehen vor Ort, lesen nochmal das Listing und sagen: Ach nee, muss doch nicht sein.
Z Cacher stehen vor Ort, versuchen die Webcam aufzurufen, stellen dann fest, das klappt so nicht, und sagen: Dann halt nicht, was solls.
1 Cacher steht vor Ort, stellt fest, dass die Logbedingung doof ist. Da eh kein WLAN verfügbar ist und man damit nicht an die Webcam rankommt, spart er sich die Diskussion mit seiner Freundin, ob man trotzdem versucht, das Ding zu loggen, und entscheidet sich, wenigstens eine Note zu loggen. Gemäß dem Prinzip: Guck mal, deine Webcam wurde wenigstens mal angeschaut und es war auch jemand da, aber es ging halt nicht.
Derselbe eine Cacher entscheidet sich übrigens, seine knappe Zeit am Ort zu nutzen, um sich nach interessanten und auch bei gc.com unbedosten Orten umzuschauen und veröffentlicht ein paar Wochen später zwei Virtuals an wichtigen Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Bisher hat die zwar auch noch niemand geloggt... aber auch noch fast niemand angesehen, woraus zu schließen ist, dass es einfach in den letzten drei Monaten keine OCer auf die Inseln verschlagen hat...
Summa summarum: Auch wenn du gerne X+Y+Z = 0 glauben möchtest, gehe ich von X+Y+Z >> 0 aus, wahrscheinlich sogar X+Y+Z > 22. Wem die Logbedingung oder das couch-potato-Listing nicht gefällt oder wer an die Webcam nicht rankommt, logt meistens gar nicht. Diese fehlgeschlagenen oder abgebrochenen Besuche sind also unsichtbar, aber psychologisch nicht wirkungslos. Sie verschlechtern den Gesamteindruck und verringern die Gesamtmotivation.
Es ist ein typischer Denkfehler, davon auszugehen, dass die Tatsache, dass man überwiegend positive Fundlogs bekommt, auch bedeutet, dass das entsprechende Listing überwiegend positiv aufgenommen wird. DNF oder DNS (did not search) tauchen halt nur selten auf.