Cacheserien unterbinden?

Hier geht es im Allgemeinen um die Plattform Opencaching.de inkl. aller dazugehörigen Bereiche (Blog, Wiki, etc.) - nicht um das Cachen im Allgemeinen.

Sollen Cacheserien, die augenscheinlich nur der "Massenbedosung" einer Gegend dienen, unterbunden werden?

Die Umfrage läuft bis 20.08.2068, 17:38.

ja
5
29%
nein
10
59%
egal
2
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17
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BASSTHERAPEUT
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[quote="mic@"]
[quote="BASSTHERAPEUT"]Ich wäre mal gespannt auf die Definition, wie oder ab wann ein Cache eine Serie sein soll. Denn hier bedürfe es enge Regeln.[/quote]

Indirekt würde es wohl schon reichen, das Cacheauslegen so ähnlich zu steuern wie beim Empfehlungssystem.
Also gekoppelt an der Fundzahl.
Das würde übrigens auch den positiven Nebeneffekt haben, daß absolute Cacheanfänger nicht gleich
ein Listing publizieren können, sondern sie müssen sich dieses Listing erarbeiten (sprich finden).
[/quote]


Aus meiner Sicht wäre es eine Zwangsmaßnahme erst Caches legen zu dürfen, wenn man sich dafür zuvor Dosen diese Berechtigung erarbeiten muss. Das kann ich nicht unterstützen. Es würde Geocacher dazu zwingen Dosen zu suchen, nur damit sie ihrer eigentlichen Beschäftigung nachkommen möchten. Den Frust hierfür werden Owner ernten müssen, die sich über Logs nach dem Motto "Ich musste diese Dose machen, da ich sonst meinem Hobby nicht mehr nachgehen kann."


Bis heute habe ich das Hobby sehr geschätzt, denn jeder Mensch kann dieses Spiel auf viele unterschiedliche Arten und Weisen erleben. Eine Regel, die mich dazu zwingt andere Caches zu machen, damit ich meine Weise des Spiels spielen kann, werde ich nicht gut heißen.


Ich halte den Vorfall in Geyer für einen bedauerlichen Einzelfall. Hier wäre es aus meiner Sicht sinnvoller Muggel das Hobby zu erklären und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, damit auch die Politik versteht, welche aufmerksamen Menschen dieses Spiel spielen.
--
BASSTHERAPEUT
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mic@
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[quote="BASSTHERAPEUT"]Ich halte den Vorfall in Geyer für einen bedauerlichen Einzelfall.[/quote]

Deine Worte höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube:

Köln --> https://blog.opencaching.de/2019/04/geo ... das-verbot

Weinstadt --> https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... d5508.html

Braunschweig --> https://geocaching.roebue.de/stadt-brau ... -verbieten

Altensteig --> https://www.schwarzwaelder-bote.de/inha ... 95310.html


Wir sollten nicht warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Übrigens würden 99% der Cacher diese Regel gar nicht erst zu spüren bekommen.
Zuletzt geändert von mic@ am 20.04.2019, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Jiver78
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Köln: will es in Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern verbieten. Aus meiner Sicht ein auch von Geocachern zu unterstützendes Vorhaben - hier sollte man nicht aufschreien und direkt die Contra-Position einnehmen sondern schlicht darauf einwirken, dass Caches an Infrastruktur erlaubt bleibt.

Weinstadt: Den Artikel gelesen? Es war ein Versehen, dass ALLE Caches verboten wurden. Man wollte nur ein paar Caches in einer Wildschutzzone entfernt wissen, in der Cacher nachts Baumklettern mussten... - das zeigt übrigens toll die angeblich so gut funktionierende "Selbstregulierungs-Fährigkeit" der Community...

Braunschweig: wüsste nicht, dass da in den letzten 1,5 Jahren irgendwas draus geworden ist.

Altensteig: Fragwürdig. Die haben alle Caches verbannen lassen, um dann eigene Tourismus-Multis zu veröffentlichen, die dann kurz darauf archiviert wurden. Die waren - soweit ich das mitbekommen habe - kommerziell ausgerichtet. Aktuell finden sich 3 Caches im Stadtgebiet.
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Der Windling
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[quote="BASSTHERAPEUT"]
Ich halte den Vorfall in Geyer für einen bedauerlichen Einzelfall. Hier wäre es aus meiner Sicht sinnvoller Muggel das Hobby zu erklären und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, damit auch die Politik versteht, welche aufmerksamen Menschen dieses Spiel spielen.
[/quote]
Ein Einzelfall ist das keineswegs, siehe mic@s Auflistung. Auch wenn es nicht sehr oft wirklich durchgezogen wurde, haben immer mal wieder Städte/Gemeinden darüber diskutiert.
Und dass Geocacher alle besonders aufmerksame Menschen sind, ist in der Praxis leider auch eher ein frommer Wunsch. Es gibt bei jedem Hobby "solche und solche", Geocaching ist da keine Ausnahme.


[quote="mic@"]
Indirekt würde es wohl schon reichen, das Cacheauslegen so ähnlich zu steuern wie beim Empfehlungssystem.
Also gekoppelt an der Fundzahl.
Das würde übrigens auch den positiven Nebeneffekt haben, daß absolute Cacheanfänger nicht gleich
ein Listing publizieren können, sondern sie müssen sich dieses Listing erarbeiten (sprich finden).
[/quote]
Einen ähnlichen Vorschlag gab es schon mal bezüglich der Virtuals. Die anschließende Diskussion zeigte, dass die Mehrheit der Community dem eher ablehnend gegenüberstand.


Ich finde es übrigens wichtig und sinnvoll, hier mal über die Thematik zu diskutieren. Momentan ist die Lage nicht akut und wir haben Zeit für einen ausgiebigen Meinungsaustausch und zum Finden von Lösungen, falls es Probleme gibt. Wenn man erst anfängt miteinander zu reden, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist drohen hektische Reaktionen die vielleicht nicht die besten sind.
Zuletzt geändert von Der Windling am 20.04.2019, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Windling
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Ich würde gern mal ein paar weitere Vorschläge bezüglich des Auslegens von Caches zur Diskussion stellen, die vielleicht auch gegen große "Dosenschwemmen" helfen könnten:

- Begrenzung der täglich erstellbaren Listings auf 1-5 (so würden die Serien zumindest weniger schnell wachsen und Newbies/Trolle/Werbe-Spammer könnten nicht Dutzende Caches gleichzeitig raushauen)
- neu angemeldete User müssen z.B. 10 Caches finden, bevor sie eigene Caches legen dürfen (so können Neulinge etwas Erfahrung sammeln, bevor sie ihr Erstlingswerk veröffentlichen)

Was meint Ihr dazu?
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mic@
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[quote="Der Windling"]- Begrenzung der täglich erstellbaren Listings auf 1-5 (so würden die Serien zumindest weniger schnell wachsen und Newbies/Trolle/Werbe-Spammer könnten nicht Dutzende Caches gleichzeitig raushauen)
- neu angemeldete User müssen z.B. 10 Caches finden, bevor sie eigene Caches legen dürfen (so können Neulinge etwas Erfahrung sammeln, bevor sie ihr Erstlingswerk veröffentlichen)[/quote]

Beide Punkte hatte ich doch mit meinem Bezug zum Empfehlungssystem schon abgedeckt.
Ich wiederhole mich mal selber...

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Indirekt würde es wohl schon reichen, das Cacheauslegen so ähnlich zu steuern wie beim Empfehlungssystem.
Also gekoppelt an der Fundzahl. 
Das würde übrigens auch den positiven Nebeneffekt haben, daß absolute Cacheanfänger nicht gleich
ein Listing publizieren können, sondern sie müssen sich dieses Listing erarbeiten (sprich finden).
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Der Windling
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[quote="mic@"]
Beide Punkte hatte ich doch mit meinem Bezug zum Empfehlungssystem schon abgedeckt.
[/quote]

Ich hatte Deinen Vorschlag so interpretiert, dass man für JEDEN gelegten Cache erstmal eine definierte Anzahl fremder Caches finden muss. Das wurde hier im Forum schon mal diskutiert und kam nicht so gut an. Die Bedenken waren damals hauptsächlich: a) In Gegenden mit wenigen Caches kann es schwierig werden genug Dosen zu finden, dadurch kommen dort dann auch nur wenige nach. b) Manche User verstecken selbst sehr schöne Caches, suchen aber kaum fremde Dosen. Diese Owner wäre dann benachteiligt und würden vielleicht keine Caches mehr legen.
Mein Vorschlag mit den 10 vorher zu findenden Caches bezog sich nur auf das ERSTE Listing eines neuen Users.
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[quote="Der Windling"]Mein Vorschlag mit den 10 vorher zu findenden Caches bezog sich nur auf das ERSTE Listing eines neuen Users.[/quote]

OK, damit hätte man das Problem mit den Anfängercaches gelöst.
Aber die Serien bekommst Du damit nicht in den Griff, denn selbst wenn man
nur 1 Listing am Tag publizieren darf, so würde ein Powercacher innerhalb eines Monats
schon rund 30 Dosen versteckt haben. Dagegen müsste er bei mir erstmal auf die Suche
gehen, was deutlich "anstrengender" ist als ein reiner Zeitfaktor.
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Der Windling
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mic@, Dein Vorschlag mag effektiv sein, das ist schon klar. Für OC wäre er ist aber auch ungewöhnlich restriktiv. Das würde viele Cacher sehr einschränken, nur um einige wenige einzubremsen. Aktuell tritt das Problem der Massenbedosung auf OC ja nur vereinzelt auf, da wäre solch eine strenge Regel irgendwie "mit Kanonen auf Spatzen schießen". Wir wollen das Verstecken von Caches ja eigentlich fördern und nicht "anstrengend" machen.

Ein Powerverstecker veröffentlicht normalerweise dutzende Dosen gleichzeitig. Wenn er nun jeden Tag nur wenige Listings anlegen darf, macht das deutlich mehr Arbeit - noch dazu über einen längeren Zeitraum. So wurde es zumindest aufwändiger, mal eben spontan den GC-Powertrail (und die sind es ja, die meist den Ärger verursachen) zu OC rüberzukopieren. Das dürfte die meisten "Serientäter" schon etwas einbremsen und betrifft die anderen Dosenleger kaum.
Als vorbeugende Maßnahme gegen eventuelle Geocachingverbote wegen Massenbedosung fände ich das zunächst mal ausreichend. Sollte es dann trotzdem zu Problemen kommen, kann man die Regeln immer noch verschärfen.


Wir vermischen hier aber momentan gerade zwei unterschiedliche Fragestellungen:
1.) Wollen die OC-User Cacheserien? (Hier müsste man zusätzlich wohl "Serie" genauer definieren und zwischen "Einheitsbrei mit Filmdose" und "schöne, kreative Rundwanderung" unterscheiden.)
2.) Wenn ja, wie kann man solche Serien verhindern?
Kocherreiter
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Mag ich Powertrails? Nein! Von mir aus könnten alle "verschwinden" und ein Mindestabstand von 500m eingeführt werden; eben weil die meisten Powertrails alles andere als naturverträglich sind. Auf der anderen Seite möchte ich wenn ich einen Cachetag einlege nicht einzelne Geocaches anfahren müssen, sondern finde es schöner 1 oder 2 Runden laufen zu können. Nur wo macht man nun einen Schnitt? Eine Runde mit 10 oder 20 Dosen finde ich nicht verwerflich; 100 gefallen mir nicht, locken aber noch mehr Geocacher an die dann auch weitere Anfahrtswege auf sich nehmen.

Aber das ist nur meine Meinung.

Es gibt viele Punktesammler (soll nicht negativ sein, auch wenn die Formulierung es nahe legt) die Spass daran haben 200 Dosen in 5h auf einer Strecke von 10km zu finden. Ein generelles Verbot würde dafür sorgen, dass diese Geocacher nie und nimmer zu OC kommen würden. Auf der anderen Seite sieht man was ein Adventskalender in kurzer Zeit "veranstaltet"; es ist alles nicht so einfach mit Ja, Nein, Vielleicht zu beantworten. Da ich mich aber an der Umfrage beteiligen möchte sage ich:

Ich bin gegen ein Verbot von Cacheserien und halte auch von Einschränkungen wie 5 pro Tag nichts. Bei OC könnte ich auch 2000 Filmdosen in eine Regentonne legen und ein/e Geocacher/in kann sich in 3h 2000 Funde ins Profil "zaubern". 

Überlegen könnte man das ganze evtl. über ein Hintertürchen zu steuern und eine schriftliche Genehmigung für jedes Listing zu verlangen. Natürlich würde dies dann einen Review-Prozess notwendig machen.

Unterbinden kann man Serien nur dann, wenn es keine (öffentlichen) Punkte mehr gibt; aber dann ist das Spiel kaputt.
Morsix? Wen kümmert das überhaupt noch?

Ich halte es mittlerweile so:
Ist eine Runde in meinen Augen naturunverträglich logge ich je nachdem NM oder NA. Parallel setze ich mich mit dem NaBu in Verbindung und schildere meine Bedenken ausführlich und unaufgeregt OHNE eine Bombe anzuzünden. Die Gegend wird dann vom NaBu ab und zu beobachtet und wenn es Probleme gibt kann der NaBu ganz anders auf die Plattform oder Reviewer einwirken.
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Der Windling
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[quote="Kocherreiter"]
(...) Parallel setze ich mich mit dem NaBu in Verbindung und schildere meine Bedenken ausführlich und unaufgeregt OHNE eine Bombe anzuzünden. Die Gegend wird dann vom NaBu ab und zu beobachtet und wenn es Probleme gibt kann der NaBu ganz anders auf die Plattform oder Reviewer einwirken.
[/quote]
Das mit dem NaBu ist eine interessante Idee. Vielleicht könnte man eine Art offizieller Kooperation von NaBu und OC anstreben? Darauf könnte man dann auch verweisen, falls es irgendwelche Beschwerden von Gemeinden gibt oder bei drohenden Cacheverboten.
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Le Dompteur
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Als einer der Hauptverantworter solcher Cacheserien (siehe "Limes balticus" oder "Opa erzählt...") möchte die Disussion trennen in:
1. mic@'s Beispiele aus Städten, wo G$-Powertrails Ursache der Ärgernisse und Massenstürme waren und ich eine Einschränkung befürworte. Und
2. Serien oder gar "Trails" auf OpenCaching als OConlys, die keiner Beschränkung bedürfen.

Zwischen beiden gibt es gravierende, sich bedingende Unterschiede. Die Finde-Frequenz und der Statistikwahn auf GS führen zu Massenanstürmen und Zerstörung der Umgebung in kurzer Zeit. Das wird oft und gerne mit dem KFZ zelebriert: alle 200 Meter wild parken, loggen, Türen-knallen und weiter...
Auf OC werden die Trails, wenn überhaupt, nur im Quartals-, bzw. Jahrestakt angegangen, sodaß sich Fauna und Flora schnell in einem Maße erholen können, wie nach Pilzsammler-Besuchen oder Försterbegehungen. Alles unauffällig und die Dosen (auch in sensiblen Verstecken) haben lange eine hohe Qualität - weil die Owner nicht ständig billig-Filmdöschen nachwerfen müssen. Wenn Owner (s.o.) solche Trails dann auch noch bewußt so führen, daß man mit dem KFZ nicht durchkommt, bzw. Abschnitte sukzessive, zwanglos machen kann, sind sie eine gute Lehrstrecke für Anfänger und sehenswerte Wanderung. Mit anderen (Themen-)Serien habe ich ebenfalls postive Erfahrung gemacht: Man kann sich zum Ziel setzen, alle derer Caches zu jagen, muß man aber nicht - und schafft man auch nicht  ;).
Auf OC gibt es wegen des OConly Status' und OConly-Cachern keinen Verbotsbedarf, so weit ich das bisher beobachten konnte IMHO.
"Cacheo ergo sum" - ich cache, also bin ich!
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Der Windling
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[quote="Le Dompteur"]
... möchte die Disussion trennen in:
1. mic@'s Beispiele aus Städten, wo G$-Powertrails Ursache der Ärgernisse und Massenstürme waren und ich eine Einschränkung befürworte. Und
2. Serien oder gar "Trails" auf OpenCaching als OConlys, die keiner Beschränkung bedürfen.
[/quote]
+1
Ich finde es wirklich elementar, diese beiden Diskussionen zu trennen. Daher halte ich Abstimmung durch die etwas unklare Fragestellung auch für nicht besonders aussagekräftig, da sie nicht deutlich genug zwischen Doppel-Listings, OC onlys, der Qualität der Serien, etc. differenziert. Jeder scheint da etwas anderes hineinzuprojezieren. Trotzdem ist der Meinungsaustausch hier im Forum gut und wichtig, denn so zeigt sich, was die OC-Cacher eigentlich wollen oder eben nicht wollen.

[quote="Le Dompteur"]
Zwischen beiden gibt es gravierende, sich bedingende Unterschiede. Die Finde-Frequenz und der Statistikwahn auf GS führen zu Massenanstürmen und Zerstörung der Umgebung in kurzer Zeit. Das wird oft und gerne mit dem KFZ zelebriert: alle 200 Meter wild parken, loggen, Türen-knallen und weiter...
[/quote]
Und genau da liegt das Problem: Es gibt in letzter Zeit immer wieder Owner, die ihre GC-Massen-Serien zu OC rüberkopieren. Oft passiert das dann auch noch, weil die Owner von GC frustriert sind oder dort bereits Ärger haben. Wenn solche Serien dann bei einer öffentlichen Stelle auffallen oder es zu Streitigkeiten mit der örtlichen Cacher-Community kommt, hängt eben auch OC mit drin. Das ist schade, denn die OC-Cacher sind dann normalerweise eben nicht für den aufkommenden Ärger verantwortlich. Daher finde ich die Diskussion, wie man mit solchen Serien auf OC umgehen soll durchaus sinnvoll. - Und zwar BEVOR es wirklich zu Stress kommt.

[quote="Le Dompteur"]
Auf OC werden die Trails, wenn überhaupt, nur im Quartals-, bzw. Jahrestakt angegangen, sodaß sich Fauna und Flora schnell in einem Maße erholen können, wie nach Pilzsammler-Besuchen oder Försterbegehungen. (...)
Auf OC gibt es wegen des OConly Status' und OConly-Cachern keinen Verbotsbedarf, so weit ich das bisher beobachten konnte IMHO.
[/quote]
Da gebe ich Dir völlig Recht. Mit OC only-Serien gibt es in der Regel schon deshalb keine Probleme, weil sie einfach zu selten gesucht werden. Im Gegenteil: Qualitativ hochwertige OC only-Serien können sogar eine gute Werbung sein und den Leuten einen Anreiz bieten, sich bei OC mal umzuschauen. (Immerhin lautet eines der Hauptargumente gegen OC oft, dass es hier zu wenig Dosen gäbe.) Daher bedarf es hier (momentan) auch keinerlei Regulierung.


Die Fragen, die ich aus der Diskussion hier immer wieder rauslese sind doch eigentlich: Wie wollen wir bei OC mit doppelt gelisteten GS-Filmdosen-Powertrail-Kopien umgehen? Wollen wir solche Massenbedosungs-Serien bei OC? Wie nutzt oder schadet das unserem Spiel?
Erst wenn wir uns hier halbwegs einig sind, können wir überlegen wie sich OC dazu konkret verhalten soll.
Zuletzt geändert von Der Windling am 29.04.2019, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Le Dompteur
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Vorweg be- und angemerkt: Es gibt immer auch eine "andere Wahrheit" (siehe Jiver78's Recherche-Beitrag weiter oben)
Der Windling hat geschrieben:
Le Dompteur hat geschrieben: Zwischen beiden gibt es gravierende, sich bedingende Unterschiede. Die Finde-Frequenz und der Statistikwahn auf GS führen zu Massenanstürmen und Zerstörung der Umgebung in kurzer Zeit (...)
Und genau da liegt das Problem: Es gibt in letzter Zeit immer wieder Owner, die ihre GC-Massen-Serien zu OC rüberkopieren. Oft passiert das dann auch noch, weil die Owner von GC frustriert sind oder dort bereits Ärger haben.
Sind nicht wir alle, überzeugten OCler, deshalb hier gelandet?... ;) SCNR
Wenn solche Serien dann bei einer öffentlichen Stelle auffallen oder es zu Streitigkeiten mit der örtlichen Cacher-Community kommt, hängt eben auch OC mit drin. Das ist schade, denn die OC-Cacher sind dann normalerweise eben nicht für den aufkommenden Ärger verantwortlich.
Absolut richtig, das ist "geerbter Ärger", der nicht von OC gesäht wurde. Hier kann man nur an das diplomatische Gespür und die Erwachsenheit jedes "Konvertiten" appellieren, nicht GS-Dosen-Beklatschung 1:1 als OConlys kopieren / vererben zu wollen. 'funktioniert nicht!
Daher finde ich die Diskussion, wie man mit solchen Serien auf OC umgehen soll durchaus sinnvoll. - Und zwar BEVOR es wirklich zu Stress kommt.
'ist sie!
Aber OC ist anders und OConly-Serien (wenn sie als solche gestartet sind und keine GS-Altlasten tragen) sind manchmal attraktives Tagesausflugsziel; Stichwort: "Waldis Hunderunde+Bonus im irgendwo".
Und weil wir alle / viele hier die negativen Auswirkungen von Po***-Trails auf GS selber gesehen, gesucht oder gar verursacht haben, sollten wir es besser können und die Erfahrungen konsequent - aber eigenverantwortlich - neu umsetzen (=OConly).
Deswegen halte ich den gerade diskutierten OC-Selbstkasteiungsgürtel für mit-Kanonen-auf-Spatzen geschossen.
Le Dompteur hat geschrieben: Auf OC werden die Trails, wenn überhaupt, nur im Quartals-, bzw. Jahrestakt angegangen(...)
Da gebe ich Dir völlig Recht. Mit OC only-Serien gibt es in der Regel schon deshalb keine Probleme, weil sie einfach zu selten gesucht werden. Im Gegenteil: Qualitativ hochwertige OC only-Serien können sogar eine gute Werbung sein und den Leuten einen Anreiz bieten, sich bei OC mal umzuschauen. (Immerhin lautet eines der Hauptargumente gegen OC oft, dass es hier zu wenig Dosen gäbe.) Daher bedarf es hier (momentan) auch keinerlei Regulierung.
Aaaber; genau damit füttern wir evtl. eine Katze an, die sich selber in den Schwanz beißen wird:
A. Problem: Es gibt zu wenig OConly-Sucher. Lösung: Wir legen viele Dosen als attraktives Angebot aus.
B. Problem: Das OC-Angebot muß qualitativ besser sein, sonst würden "die Kunden" ja bei GS bleiben können. Lösung: Spektakuläre Einzeldosen oder gigantomanische Powertrails feilbieten.
C. Problem: Es werden mehr Cacher für OC interessiert / begeistert. Das führt - irgendwann, zwangsläufig - zu vielen Funden, Trampelpfaden, Vandalismus.
D. Problem: "Wir" sind irgendwann auf dem gleichen Niveau, wie GS. Lösung?: Keine Ahnung...!
Vielleicht wäre das strategische Ziel für "Problem D", es gar nicht erst so weit kommen zu lassen?
Die Fragen, die ich aus der Diskussion hier immer wieder rauslese sind doch eigentlich: Wie wollen wir bei OC mit doppelt gelisteten GS-Filmdosen-Powertrail-Kopien umgehen? Wollen wir solche Massenbedosungs-Serien bei OC? Wie nutzt oder schadet das unserem Spiel?
Doppellistings verursachen doppelte Probleme! GSler nehmen das Parallel-Listing nicht wahr und die OC-Sucher addieren sich dazu.
Aber ich hoffe, hier regelt der Markt das Angebot (statt umgekehrt!): Wenn Powertrails an vermuggelten Telefonzellen in Landeshauptstädten irgendwann nicht mehr wartbar sind, weil Kosten/Nutzen sich nicht mehr die Wagschale halten, werden sie archiviert. Wenn OC-Sucher auf Qualität wert legen, werden sie die - irgendwo anders - finden.

Ich sehe das Ganze eher moderater: Es gibt sooo viele schlechte Einzeldosen von Newbies, daß man einen OConly-"Powertrail" von 10, 20, 50... Dosen eines erfahrenen OConly-Cache-Owners durchaus als diskutable Alternative stehen lassen könnte.

Eine "Quote", gleich welcher Art, paßt bei dieser Diskussion in kein Lösungskonzept, IMHO.
"Cacheo ergo sum" - ich cache, also bin ich!
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