Ja; das ist (hier oben bei uns Usus.
Ich war selber erschüttert, als ich für meinen ersten eigenen Cache Anfragen und Betteleien bekam
vor dem FTF. Ich bin's gewohnt, daß die ersten Drei die Lösung selber erarbeiten und sich die Urkunden
verdienen. Stattdessen werden nicht nur Lösungswege weitergetratscht sondern gleich die Finalkoordinaten. Und als Owner eines komplexen Mysterys kann man schon sehr gut abschätzen, wer selber gerätselt hat und wer nur einen grab'n'go machte - man kennt ja mittlerweile seine "Pappenheimer"

Die "Mystery-Selbsthilfegruppe Mittelangeln" auf Faacebok (absichtlich falsch geschrieben!) ist dafür berüchtigt. Dort wird sich nicht nur über die Lösungen ausgetauscht sondern die Owner, als Person zum Thema gemacht

In meinem D5er z.B. (http://opencaching.de/OC114C8 auch gelistet auf GS) steckt ein Materialaufwand, mit dem ich 3 Jahre GS-Premium-Mitgliedschaft hätte bezahlen können. Es ist ein besonderer Stein auf einem riiiesen Steinsammelplatz. Nach dem nächsten Event wußten die Finder
wonach sie suchen mußten. Dann war's nur noch ein gefühlter D1. Sowas tut weh!
Events hier oben werden sogar offz. "Dosentalk" genannt - weil es genau darum geht: Mystery-Lösungen zu tauschen!
Die Liste mit den geleakten Geochecker-Koordinaten muß man nicht ernst nehmen. Zu weit verstreut sind diese, als daß sich jemand die Mühe machen würde, für einen bestimmten Cache extra anzufahren.
In der Liste tauchen auch die Finals für T5-Kletter oder -Taucher-Caches auf und auch die für Challenges. Ein Schuft, wer jetzt darüber lacht

Außerdem sind manche Owner ja so plietsch und lassen im Geochecker-Text noch eine Peilung auf das eigentliche Ziel erfolgen. Oder haben die Formel für die Final-Coord nach dem Hack um eine Nuance geändert, so daß der (geklaute) Geochecker-Wert einen Meter neben dem "grünen Bereich" landet

Das wird übrigens gerne gemacht, um die GS-Spezis mit dem "Kreise-Trick" in's Leere (wortwörtlich) laufen zu lassen.
Ach; kennst Du noch nicht? Ganz simpel: Fange bei GS das Formular an: "eigenen Cache legen", gib keine Koordinaten an sondern verschiebe die Karte in das Zielgebiet Deines Interesses. Alle roten Kreise sind physische Stages, meist jedoch die eigentlichen Dosen. Wenn Du Deine Karte einigermaßen "sauber" von Tradis hast, kannst Du ziemlich schnell erkennen, welche der roten Kreise Du schon "hast" und welche davon Mystery-Finals sein müssen. Die Karte sehr genau einzoomen, Screenshot machen und auf gut Glück suchen... Meistens ahnt man schon, welches Mystery das sein könnte und kann somit aus dem Listing Details zur Dosengröße oder Hints mitnehmen.
'hab ich selber erst nach einem Jahr gemerkt, weil ein Pärchen, was an meinen komplexesten Rätseln immer unter den ersten Drei war, bei meinem http://opencaching.de/OC11A77 einen FTF machte.
Unmöglich, weil ich einen Tippfehler in der Formel hatte! Der Geochecker hätte gar nicht grün werden können und sie wären mit der Rechnung kilometerweit entfernt gelandet. Naja;
denen gönnte ich's dann aber doch
Ach ja; ich würde niemals solche o.g. Sperenzien anwenden und kann zu jedem meiner gefundenen Mysterys den genauen Lösungsweg samt Kladde angeben - das nur der Vollständigkeit halber!
Zu dem von mic@ genannten Zitat aus ...//jr849... Doch; man kann schon hyperventilieren! Es gibt Caches (z.B. http://opencaching.de/OC11AC7) in denen ein erheblicher Aufwand steckt. Im Genannten: Ein Koffer mit Zahlenschlössern, Modellraketen (die bis zu 300m hoch steigen!), Treibsätze (=Schwarzpulver!) und in der Vorbereitung: Ewig lange Verhandlungen mit Grundbesitzern, Förstern, Behörden, Feuerwehr usw. usf. Wer so ein Ding unvorbereitet angeht, wird weder Spaß haben noch heile nach Hause kommen. Manche Caches vertragen halt keinen Massenansturm oder gar "Teams, die sich mit drei Mann einen IQ von 200 teilen" (Zitat eines geschätzten, anderen Owners

)
Da wird halt nach jedem "Found it" eine Zwischenstation umgelabelt und das Final um 50 Meter verlegt.
Holger