Kommerzielle Verstecker verbieten oder nicht?

Hierher gehören alle Diskussionen rund um eine Neuaufstellung/-orientierung von Opencaching.de. Du hast eine Idee oder einen Vorschlag, aber keine Zeit Dich persönlich einzubringen? Dann bist Du hier genau richtig!
das leff

Caches, bei denen ich Eintritt bezahlen muss um diese zu finden, müssen nicht sein. Weder auf GC, noch auf OC. Zum Anfangsbeispiel: dieser Cache liegt nicht seit 2 Jahren, sondern gerade erst etwas über 1 Jahr. Er ist in dieser Zeit 14 mal gefunden worden, was bei den meisten OC-Caches in unserer Region ein überdurchschnittliches Ergebnis ist. Ich kenne die Caches von diesem Owner. Alle sind für Jedermann zu finden, ohne irgendetwas zu bezahlen oder eventuell irgendeine Organisation zu unterstützen.

Dosen die gelegt werden von Profis, die mit Geocaching ihr Geld verdienen, sind eine Bereicherung und keine Konkurrenz. Wer das nicht versteht, hat den Sinn vom Cachen nicht verstanden.
Bei OC und GC ist jegliche Art von Werbung untersagt. Das ist auch richtig so. Bei GC gibt es eine Ausnahme, die sogenannten Geotours. Dies exestieren jedoch schon seit 2008. Diese spülen zwar Geld in die Amikasse, sich aber nach Jahren daran zu reiben, weil diese nun auch in der Nähe liegen, zeugt von übertriebenen Eigeninteresse.. Wer werben will, muss nun mal bezahlen. Aber das ist ja auf OC auch kein Thema. Auch ich fange an mit Geocaching Geld zu verdienen. Und es wird mehr. Bin ich daher nun ein "kommerzieller Verstecker"???
Hier werden Begriffe erfunden, die es gar nicht gibt. Geht raus und freut Euch an schöne Verstecke, egal ob sie von einem "Profi" gelegt wurden, oder von sonst wem. Zerbrecht Euch nicht den Kopp darüber, wer die Tupperdose bezahlt hat. Darauf kommt es nicht an, sondern an den Spaß beim Suchen.
Zuletzt geändert von das leff am 10.12.2014, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.
dl6hbo

Was Du "das leff" offenbar nicht so ganz richtig verstanden hast, ist, dass wir, das Team von Opencaching.de, diese Plattform unentgeldlich in unserer Freizeit betreiben und deshalb etwas dagegen haben, dass andere Leute aus unserer Arbeit Profit schlagen.

Daher diese ganze Debatte !
das leff

Der Profit der draus geschlagen wird, liegt doch garantiert nicht an der Büchse, die gesponsort wurde. Im Gegenteil. Wenn das tolle Teile sind, wären das doch gerade die Früchte Eurer Arbeit.
Vielmehr solltet ihr in Sachen Kommerz mal ein Auge auf so manches Event werfen. Da wird doch geworben und Geld mit Geocaching verdient. Klar, man kann zu den Events in den Kneipen gehen ohne was zu verzehren. Aber man geht auch nicht mit verbundenen Augen ins Kino.
Ich glaube, hier in diese Debatte wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
Ich bleibe dabei: solange nicht für irgendwas oder irgendwem offensichtlich geworben wird, ist nix gegen einzuwenden. Egal wer die Büchsen legt.
Zuletzt geändert von das leff am 10.12.2014, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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pjacobi
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Überall im Open-Source-Bereich wird indirekt profitiert. Wenn man dies schlimmer findet, als den Nutzen, den die eigene unbezahlte Tätigkeit erbringt, dann leidet natürlich die Motivation. Aber ändern kann man das nicht -- es sei denn dadurch, dass man nur an Projekten mitarbeitet, die eigentlich niemanden interessieren.

Viele unbezahlte Entwickler tragen zu OpenOffice und Linux bei -- trotzdem geht es hier um Millionenmärkte, in den Bereichen Schulung, Beratung etc. Ganz zu schweigen, dass diese Produkte natürlich ständig kommerziell von Endbenutzern eingesetzt werden.

Tausende unbezahlte Mitarbeiter schreiben Wikipedia, das erbringt auch ein paar Milliönchen, die in Gehälter und Reisespesen von Hauptamtlichen investiert werden können.
Schrottie

[quote="das leff"]
Der Profit der draus geschlagen wird, liegt doch garantiert nicht an der Büchse, die gesponsort wurde. Im Gegenteil. Wenn das tolle Teile sind, wären das doch gerade die Früchte Eurer Arbeit.
[/quote]

Nö. Dann verdient jemand damit, das er die Infrastruktur nutzt, die wir schaffen. Und auch bei Geocaching.com sind kommerzielle Caches nicht einfach erlaubt, da verlangt Groundspeak seinen Anteil am Kuchen.

[quote="das leff"]
Vielmehr solltet ihr in Sachen Kommerz mal ein Auge auf so manches Event werfen. Da wird doch geworben und Geld mit Geocaching verdient. Klar, man kann zu den Events in den Kneipen gehe ohne was zu verzehren. Aber man geht auch nicht mit verbundenen Augen ins Kino.
[/quote]

Beispiel?

[quote="das leff"]
Ich glaube, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
[/quote]

Ganz sicher nicht. Es geht darum, eine freie und unkommerzielle Plattform frei von kommerziellen Umtrieben zu halten.
das leff

[quote="Schrottie"]


Nö. Dann verdient jemand damit, das er die Infrastruktur nutzt, die wir schaffen. Und auch bei Geocaching.com sind kommerzielle Caches nicht einfach erlaubt, da verlangt Groundspeak seinen Anteil am Kuchen.

Geocaching ist eine Freizeitbeschäftigung die seit langer Zeit Einzug ins Kommerzielle gehalten hat. Sei es Uniformierung mittels Logodruck auf Shirt usw., der Kauf von GPS-Geräten, Kletterausrüstungen, Lampen jeder Art usw...  Selbst an dem Petling oder der Tupperdose, dem Logbuch oder den Tauschgegenständen: überall verdient da jemand dran

[quote="das leff"]
Vielmehr solltet ihr in Sachen Kommerz mal ein Auge auf so manches Event werfen. Da wird doch geworben und Geld mit Geocaching verdient. Klar, man kann zu den Events in den Kneipen gehe ohne was zu verzehren. Aber man geht auch nicht mit verbundenen Augen ins Kino.
[/quote]

Beispiel?

http://opencaching.de/OC11660
http://opencaching.de/OC11881
http://opencaching.de/OC116F5
usw.
[quote="das leff"]
Ich glaube, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
[/quote]

Ganz sicher nicht. Es geht darum, eine freie und unkommerzielle Plattform frei von kommerziellen Umtrieben zu halten.
[/quote]
das leff

Es geht ja in dieser Debatte auch nicht um kommerzielle Caches (die meiner Meinung nach nur exestieren wenn vom Suchenden Eintritt oder ein Beitrag dafür geleistet werden muss), sondern um das Unwort "kommerzieller Verstecker".
Sowas gibt es nicht. Außer eventuell ein Wirt, der regelmäßige Events in seiner Gastronomie abhält.
ka_be

[quote="das leff"]
Es geht ja in dieser Debatte auch nicht um kommerzielle Caches (die meiner Meinung nach nur exestieren wenn vom Suchenden Eintritt oder ein Beitrag dafür geleistet werden muss), sondern um das Unwort "kommerzieller Verstecker".
Sowas gibt es nicht. Außer eventuell ein Wirt, der regelmäßige Events in seiner Gastronomie abhält.
[/quote]

Kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn du Dosen für Geld legst, bist du ein kommerzieller Verstecker!

Unter kommerziellen Caches sehe ich Dosen die zur Gewinnerbringung gelegt worden sind.
Das du vielleicht super Dosen legst und durch Geldgeber / Sponsoren mehr möglich ist mag ich gar nicht bezweifeln.
Aber warum wird für Dosen auslegen bezahlt?
Findet eine direkte Werbung an der Dose statt? Werden Flyer ausgelegt? Wer soll überprüfen für was geworben werden darf und für was nicht (Extrembeispiel Werbung für einen Geocaching-Shop oder ein Bordell)?
Wird das Auslegen bezahlt um Touristen anzulocken? Werden dann die "nicht offiziellen" Caches irgendwann nicht mehr geduldet?
Wer bezahlt dich denn fürs Legen von Caches? Und wer übernimmt dann die Wartung?

Dosen die gegen Bares ausgelegt worden sind haben einfach "ä [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Gschm%C3%A4ckle]Gschmäckle[/url]"
dl6hbo

[quote="das leff"]
....
Ich glaube, hier in diese Debatte wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
....
[/quote]

Wenn Du einer der "Spatzen" bist, bist Du definitiv in Gefahr !

Ich lass mir doch von Dir nicht den Spass verderben !
das leff

[quote="dl6hbo"]
Wenn Du einer der "Spatzen" bist, bist Du definitiv in Gefahr !
Ich lass mir doch von Dir nicht den Spass verderben !
[/quote]
...eine Argumentation auf hohem Niveau.

[quote="ka_be"]
Kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn du Dosen für Geld legst, bist du ein kommerzieller Verstecker!
Unter kommerziellen Caches sehe ich Dosen die zur Gewinnerbringung gelegt worden sind.
Das du vielleicht super Dosen legst und durch Geldgeber / Sponsoren mehr möglich ist mag ich gar nicht bezweifeln.
Aber warum wird für Dosen auslegen bezahlt?
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Ich selber mache sowas ja nicht, hätte ich auch gar keine Lust zu. Warum dafür in unserem Hobby bezahlt wird? Frage ich mich auch. Hat wohl was mit Angebot und Nachfrage zu tun.

[quote="ka_be"]
Findet eine direkte Werbung an der Dose statt? Werden Flyer ausgelegt? Wer soll überprüfen für was geworben werden darf und für was nicht (Extrembeispiel Werbung für einen Geocaching-Shop oder ein Bordell)?
Wird das Auslegen bezahlt um Touristen anzulocken? Werden dann die "nicht offiziellen" Caches irgendwann nicht mehr geduldet?
Wer bezahlt dich denn fürs Legen von Caches? Und wer übernimmt dann die Wartung?
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Die Dosen die ich kenne, beinhalten keine Art von Werbung, Flyern o.Ä.
Wobei bei fast jedem auf OC und GC veröffentlichten Kneipenevent Werbung im Listing vorhanden ist. Sei es mit Bildern oder Verlinkungen.
Natürlich werden durch Serien von Caches "Touristen" angelockt. Geocachertourismus. Gibt es von Anfang an. Egal ob Serien, Events oder andere Aktionen.
"Kommerzielle Caches" sind nur eine Randerscheinung in Form von Geotours und betrifft nur GC. Diese werden und können ja gar nicht die Anderen Verstecke verdrängen. Wie soll das denn gehen?
Und zu den letzten Fragen: Nein, ich lege keine Caches im Auftrag. Ich bastel zwar die eine oder andere besondere Dose, mein Hauptaugenmerk liegt nun aber auf einzigartige Erinnerungsdioramen. Damit belaste ich auch keinen Cacher auf Oc oder sonst wo, bleibt ja jedem selbst überlassen ob er sich sowas zulegen will.
Wartung? Ich weiss nicht wie das Funktioniert. Habe da ja keine Verträge mit, ist mir auch egal.
das leff

Aber zum Thema mal eine andere Frage:

Gehen wir mal davon aus, ich lege eine Serie von etlichen Caches. In jeder Dose befindet sich, sagen wir mal, ein kleiner Elektromotor mit einer Attraktion. Da diese filigranen Motoren öfters durch grobmotorische Handhabung defekt gehen, bzw. meist geklaut werden, nehme ich mit dem Hersteller Kontakt auf. Dieser wäre nun bereit, mir defekte oder verschwundene Motörchen zukünftig zu "sponsorn". Es geht dabei nicht um gewaltige Summen, aber in der Masse sind das schon einige Euro... In meinem Listing habe ich eine kleine "Bedienungsanleitung" wo klitzeklein auch der "Sponsor" erwähnt wird.

Habe ich nun gesponsorte, kommerzielle Caches? Ja oder Nein.
Zuletzt geändert von das leff am 11.12.2014, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
dl6hbo

Gelöscht, bitte keine direkten Angriffe.

--schrottie
Zuletzt geändert von dl6hbo am 11.12.2014, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Schrottie

[quote="das leff"]
Habe ich nun gesponsorte, kommerzielle Caches? Ja oder Nein.
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Nein, denn Du hast den Cache ja nicht mit dem Antrieb gelegt, damit Geld zu verdienen.

Ansonsten muss ich aber dl6hbo langsam Recht geben, Du machst hier ganz gewaltig den Eindruck, das es dir eher ums Korinthen Kacken und Haare spalten geht. Und das macht diese Diskussion müßig. Und immerhin wurde Dir ja bereits mitgeteilt, das es zumeist Einzelfallentscheidungen sind.
das leff

Ja. Es geht mir um die Sache und ums Prinzip. Diese Thema birgt so viele Lücken, die es doch auszuloten gilt, oder? Ich bin zwar kein Gegner von Kommerz im Geocaching, bin aber gerne bereit mir Meinungen und Aspekte anzuhören. Und wer die Meinung vertritt, Kommerz gehört nicht in dieses Hobby, sich mit Äußerungen dagegen wehrt, muss auch so konsequent sein, bei eigenen Caches voll und ganz darauf zu verzichten. Daher auch mein Fallbeispiel 2 Logs vorher. Weil, man kann nicht die eine Sache verteufeln, selber aber so damit umgehen als wäre es legitim.
Gruß
Schrottie

[quote="das leff"]
Ja. Es geht mir um die Sache und ums Prinzip. Diese Thema birgt so viele Lücken, die es doch auszuloten gilt, oder?
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Nein. Bei Einzelfallentscheidungen wird, das liegt in der Natur der Sache, je nach Fall entschieden. Und das macht uns auf diesem Gebiet unheimlich flexibel und vor allem müssen wir uns dadurch nicht selbst zu enge Grenzen setzen.
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