Ich komme aus Hamburg und bin auch eher bei GC aktiv als bei OC. Ich habe eigentlich nicht die Musse, lange zu basteln oder sehr ausfuehrliche Listings zu schreiben. Beim Suchen freue ich mich natuerlich ueber die schoene Bastelarbeit. Aber ich moechte auch ein Hobby haben, das potentiell umweltfreundlich ist. Dazu gehoert auch, dass ich nicht in kuerzester Zeit gezwungen bin, grosse Entfernungen zurueckzulegen um ueberhaupt noch Dosen zu finden.
Ich habe mir gerade mal das Wiki angesehen und bin auf folgenden Satz gestossen: "es gibt auch einige gute Powertrails, aber 50 mal (oder 500 mal) die Filmdose am identischen Versteck suchen ist uninteressant und langweilig"
Ich finde es ehrlich gesagt etwas anmassend, allgemein festlegen zu wollen, was langweilig ist. Ich habe gerade am Wochenende einen Trail gemacht. Das war eine ordentliche Wanderung durch eine schoene Landschaft. Die Caches waren dabei eher Wegmarken. Trotzdem logge ich gerne an diesen Wegmarken. Gerade, wenn sie gut gewartet sind (auch ein Qualitaetsmerkmal!) So habe ich auf der Karte meine "Stecknadeln", die mir zeigen, wo ich schon war. Gerade bei langen Trails finde ich es persoenlich nicht abtraeglich, wenn das "Finden" der Dosen eine sichere Sache ist und das Versteck eher einem "Diebstahlsschutz" fuer die Dosen dient. Aber das ist natuerlich meine Sache.
Ich denke, dass sich Qualitaet auch aus Masse entwickeln kann. Ein bisschen klingt hier teilweise die Philosophie durch, den Spitzensport zu foerdern, indem man den Breitensport verdraengt.
Andererseits funktioniert OC in sofern sehr gut, dass sich offenbar kaum jemand (auch ich nicht) an die Forderung nach Qualitaet haelt. Immerhin scheint es hier auch die Philiosphie von Leben-und-Leben-Lassen zu geben, was ich auch sehr angenehm finde und was durchaus fuer die Plattform spricht.
